22. Oktober 2005 um 00:59:50 MESZ

da kann die plörre noch so

wie schnell das geht, wenn man mal damit aufgehört hat. da kann die plörre noch so teuer sein. und wollt doch. und mich der moralisierung so nich mehr aussetzen und dann saugt die idee von freitag und entfremdeter arbeit mich ein, hoho, make a difference, super idee, mach ma so, dass es so richtig dreck wird, mithilfe von der teuerste flasche wode finden kanns. supermarkt made me do that. so. was de halt verdienst. und hatter mir nich fotos geschickt, und gespenstige gartenmöbel, wo ich nich mehr war, und das heißt doch auch was. und war ich nich n offnes ohr? und immer? und hab ich die pfötchen nich mit wasserstoff behandelt und den rest mit grünzeug gefüttert? hab ich. und hab ich nicht immer zuhause gewesen und lover inne wüste geschickt. hab ich. und hab ich nich schon von grund, ja: von krund auf gemerkt, dass das denken anfängt, und dass das n bisschen früh dafür war, der einsatz, flöten jetzt mal so als percussion gesehn, und der teint iss auch im eimer. gleich halb eins. ich glaub, der fickt. und zwar genau jetz, ne, besser noch, vorerst blicke tauschen von unten rauf, die haarsträhne, da ist bestimmt auch so n milder wind im zimmer, und ein fenster halb geöffnet, und ihr weidwundes auge, das sich kaum mal hebt, und wieder wind, der ihre haare bewegt und über die wangenknochen wedelt wie eine idee von struppeligkeit, für später, wenn seine hände in ihrem schopf sind, unberufen, und o, die schwere schere ihres lids, von unten rauf, mit einem: "meinst du" orchestriert, und die cd iss auch grad rum, und something gets real, und die stille stoppt die bewegung, aber nicht den blick, und es ist bestimmt auch etwas kühl im raum, bestimmt, genau jetzt, und jetzt platziert sie ihre fragen, die ich nie stellen könnte, weil ich so n verfahrnes verhältnis zur neugier hab, aber sie nicht, und jetzt stellt sie fragen, die wie eine aufforderung zum atmen sind, und jetzt sagt er alles, alles, und jetzt wird sein auge feucht, und jetzt schaut sie nur, weil sie ja schließlich auch diskret ist und klug und schön, um dann aus der schmalen hüfte mit einer andren frage nachzusetzen, und jetzt zögert er, und jetzt zögert er schon nicht mehr, weil jetzt, wie er denkt, ja auch schon alles egal ist, und jetzt bin ich schon teil der trauer und sie teil des tricks. jetzt kommt ihre geschichte. aber da sie zum hinlegen ausgebufft diskret und gleichzeitig offen ist wie ein teich, sagt sie es so, dass fragen sich anbieten. jetzt fragt er nach. jetzt sagt sie ihm fast alles. jetzt ist er so n bisschen irritiert. aber genau diese irritation öffnet ihm ihre arme, denn jetzt gilt es ihm die irritation umzusetzen in bewegung, in eine bewegung auf etwas zu, beschleunigung, heillos und egal, weisste, wie leaud bei truffaut: gehemmt, es sei denn enthemmt, die überbietung der irritation, wenn die spröde sich auflöst in weite, und gleich kommt treppensteigen. oder rübergehn. oder nein, es kommt wohl noch, auf dem hof, im treppenhaus, ein letztes zögern, eine kurze überlegung.. ich weiss noch nicht den letzten schritt, das wird wohl die schwingebrücke trost sein, genau, und irgendsowas naturalistisches, die augen meines rudels funkeln, irgendwas mit säugetieren und: wärme is the new treue! das wird s sein, und dann kommt schon die beugung des kopfes, und die vielen hände, die darüber gehn, über den nacken hinweg, eine leichte härte für später, so wird s sein, so ein beugen, das gleichzeitig ein bäumen ist, ein versprechen, das schon zeigt, wie die körper sich gleich anstellen werden, und diese plötzliche innigkeit fegt die beiden wie hinweg, so wird s sein, und gleich eins jetzt und wenn jetzt nicht sofort das telefon klingelt, dann wird es genauso gewesen sein, mit der andren schnalle. genau, nehmt als erstes das grat raus, den grat, das isses wohl gewesen. das nennt man eifersucht, meine liebe. so nennt man das. aber das hatt ich doch nie. jetzt hastest. danke auch. wie tief kann ich steigen. da kann die plörre noch so teuer sein, da kann die plörre