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5. August 2005 um 01:06:29 MESZ das merkwürdige, bewerbungen durchzuschauen, die noch mit der schreibmaschine geschrieben worden sind, von der sparkasse, dann von einer versicherung, immer wieder der satz "das verhalten gegenüber ... war stets einwandfrei" lückenlose curricula nur irgendwann abbrechend der satz darin "auf eigenen wunsch aufgehört" ist sicher falsch aber gut gemeint ich male mir die leute aus die diese ratgeber schreiben das sollte nicht in ihrem zeugnis stehen fast ein kleiner spiessrutenlauf durch falsche formulierungen falsche worte das freundliche lächeln der bewerberin sie war mir auf anhieb sympathisch irgendwann die bemerkung aus einem zeugnis ende der achtziger "beherrscht den computer an einem gruppenarbeitsplatz mit einer olivetti soundso" wieviel nerdpotenzial darin liegt immer fast chefsekretärin anfangs noch dinge wie "meldung von störungen" wer schreibt son scheiß ins zeugnis diese schreibweise von mir jetzt sieht wohl manieriert aus aber anders bringe ich es nicht über mich das hier zu schreiben muß an "schall und wahn" denken jetzt und dass ich in einem dieser blöden internet-multiple-choice-tests wo man faulkner-sätze erraten sollte, fast alle richtig erraten hatte (jetzt überlege ich mir, ob das geschriebene hier wirklich reinpasst ob ich nicht zur entschuldigung vielleicht ein paar fehler einbauen sollte, entscheide mich dann aber doch eher zum ausgleich gleich in "nothing" reinzuposten: "innerlich 'für elise' summen") ich weiß so will ich nie schreiben so wollt ihr nicht lesen aber all das ist so scheiße so hinfällig so öd. goncourt link |
Betrunken seit dem
07.11.2004, 02:23
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