10. Mai 2006 um 02:23:29 MESZ

jahuuuuu. in jungen jahren kann man tagelang heulen, und danach merkt es keiner. die überschrittene grenze ist, einen nachmittag in and out of tears zu sein, und dann bleiben sie, die eingegrabenen zweitfalten unter den augen, die ganze nacht. auch kein drama. schön: ehrlich stolz verheult raus auf die gasse, am würschtlstand locker eine blasse gleich deprimierte zu treffen (sie: liebesleid, ich: verletzter professionsstolz), und der herr serviert averna am späten nachmittag, an alle, ein feiner herr, wirlich. nachts dann inklusive zweitfalten wieder raus, die stimme bricht nicht mehr beim drüberreden, auch schon ein achievment, und dannocch in so einen hinterhofclub in der thaliastrasse, wo der achselhaarhiphopdj "infomer" spielt, uralt, drei eingegraste buberln morphen auf der tanzfläche dahin, vor den meterware-leopardenfellbars, und ich hüpf mir dann noch einen ab, was gut geht, es geht immer gut, das rausgehen und abhüpfen und gallige rauscoolen, sowas in der art, und jetzt nur mehr wut, ohne selbstzweifel, frustouting is the new yubel, und ich hebe mein aspiringlas auf herrn bov, dessen literarischem werk mein nächster lottogewinn verbreitung bis in sämtliche ottakringer innenhöfe garantieren wird!

(und überhaupt: die freunde rulen. und du sowieso.)