6. November 2007 um 00:46:12 MEZ

toc. o. tro. nic.

"Halt die Maschine an und frag mich nach dem Zweck"

"Ich weiß nicht, wieso ich euch so hasse, Backgammonspieler dieser Stadt."

"Ganz klein am Horizont kann man Dinge sehen, Dinge die wir nicht verstehen..."

"I hope you won't drown, I'd rather have you showing me Cape Town."

Ich war dort, überall... Habe Bands gesehen, auf großen wie auf kleinen Bühnen, habe einige verachtet, weit mehr verehrt, geklatscht, gewippt, geschoben und gesungen. Ich habe Portugal. The Man vor 30 Leuten gesehen, ich stand in einer der letzten Reihen, als 80000 Menschen Metallica beklatschten.

Selten, sehr sehr selten hat mich eine Band so berührt, dass ich tatsächlich gerührt war, dass ich da stand, und nicht weiter wusste -- aber zugleich viel weiter wusste, genau, so läuft es ab, so ist es richtig.

Selten, sehr selten stand ich da, und bewegte eine Hand in mein Gesicht, um das Antlitz einer Träne zu verwischen.

Zuletzt habe ich bei Interpol dagestanden und mir die Feuchtigkeit aus den Augen gewischt. Vielleicht ist es ja genau das Gefühl "verstanden zu werden", von einer Band, die genau darüber singt, das man nicht verstanden wird. Genauso, wie Tocotronic darüber singen, dass man sich im "hier" und "jetzt" nicht wohlfühlt, weswegen ich mich, endlich, im hier und jetzt wohlfühle.

danke, tocotronic.

(und rick mcphail... der genialste musikalische schachzug seit der e-gitarre.)